Das Wachstum Ihres Kindes schreitet in der 11. SSW besonders schnell voran. Vor allem das Gehirn bildet in jeder Minute Tausende von Nervenbahnen aus. Es wird schon von einer knorpeligen und weichen Schicht umgeben.
Bereits seit einigen Wochen ist der Herzschlag des Kindes im Ultraschall schon zu erkennen. Jetzt ist dieser endlich hörbar. Das Herz schlägt etwa 120 bis 160 Schläge in der Minute und damit doppelt so schnell wie das Herz der Mutter. Im letzten Monat wurde die Struktur mit den vier Herzkammern geformt. Einige der Herzwände werden erst nach der Geburt fertig ausgebildet. Zudem besitzt der Fötus eine Hautschicht. Aus einer anderen Schicht entwickeln sich zu einem späteren Zeitpunkt die Finger- und Zehnägel.
Die Entwicklung des Babys in der 11. Schwangerschaftswoche
Das Baby ist in der 11. Schwangerschaftswoche etwa vier Zentimeter groß. Die kritische Phase des Kindes ist in der 11. SSW fast überstanden. Dies bedeutet, dass die Gefahr von Schädigungen oder auch jene Gefahr für Anomalien gesunken ist. Das Risiko einer Fehlgeburt ist mittlerweile besonders gering.
Zum Ende der 11. Schwangerschaftswoche wird der Kopf des Babys nahezu die Hälfte der Länge des Körpers einnehmen. Unter den Lidern der Augen entwickeln sich nun die Regenbogenhäute des Auges. Die wichtigen Organe wie Leber, Gehirn, Nieren, Gehirn, Darm und Gehirn sind soweit ausgebildet, dass sie die Aufgaben schon übernehmen können. Die Organe wachsen während der restlichen Schwangerschaft nun stetig weiter.
Die Menge des Fruchtwassers beträgt in der 11. Schwangerschaftswoche 50 bis 60 ml. Dies ist genug, dass sich das Kind hinreichend bewegen kann. Zu wenig oder zu viel Fruchtwasser kann Hinweise auf Unstimmigkeiten liefern. Zudem gibt das Fruchtwasser Auskunft, da es Hautzellen des Kindes beinhaltet. Daher kann eine Fruchtwasseruntersuchung jetzt durchgeführt werden, wenn es zum Beispiel Hinweise auf spezielle Chromosomenstörungen gibt. Ob die Mutter eine solche Untersuchung wünscht, sollte gut überlegt werden, da sie auch das Risiko von Blasensprüngen und somit einer Fehlgeburt birgt. Das Risiko ist sehr hoch, wenn die Untersuchung vor der 14. Schwangerschaftswoche ausgeführt wird.
Das Wohlergehen der Mutter in der 11. SSW
In der 11. Schwangerschaftswoche sind Ohnmacht und Schwindel bei der Mutter keine Seltenheit. In aller Regel gibt es aber dennoch keinen Grund zur Sorge. In der 11. SSW beträgt die Gewichtszunahme der Mutter im Schnitt ein bis drei Kilo. Dies ist aber kein Muss, genauso wenig wie die verschiedenen Anzeichen.
Da sich auch der Blutdruck verändert, können die Mütter und Erschöpfung und Schwindel empfinden. Wenn die Mutter zu schnell aufsteht, kann es zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks kommen, was zu Schwindelgefühlen und Bewusstlosigkeit führt. In aller Regel ist dies harmlos, aber die Mutter sollte zur Sicherheit trotzdem mit dem Arzt sprechen. Wichtig ist, dass sie viel trinkt, um den Schwindel und eventuelle Kopfschmerzen vorzubeugen. Aufgrund der erhöhten Blutmenge fühlen sich die Hände und Füße eventuell viel wärmer an als gewöhnlich. Dies ist ein positiver Nebeneffekt für alle Frauen, welche ansonsten schnell frieren.
Ab etwa der 11. Schwangerschaftswoche passt sich der Körper der Mutter allmählich an die Veränderungen an. Die anfängliche Übelkeit lässt nach und die meisten Schwangeren fühlen jetzt wohler, gesünder und voller Energie. Die Veränderungen des Körpers werden meist positiv aufgenommen. Der Bauch und die Brüste haben in dieser Woche noch nicht zu sehr an Gestalt zugenommen, dass es als störend empfunden wird.
Bewegung ist in der 11. Schwangerschaftswoche für die Mutter sehr wichtig. Zwar kommt diese viel leichter aus der Puste als sonst, weil das Herz mehr Blut durch den gesamten Körper pumpen muss, dennoch sollte sie auf Bewegung nicht gänzlich verzichten. So reicht es, wenn die Mutter eine halbe Stunde am Tag spazieren geht. Die frische Luft wird ihr guttun und hält vor allem den Kreislauf auf Trab. Es gibt in den meisten Regionen Sportangebote für Schwangere. Hierzu gehören Yoga oder Pilates.
Zudem ist die Lunge in der 11. SSW schon fertig ausgebildet. Sie ist allerdings erst nach der Geburt funktionstüchtig. Inzwischen wird das Kind mit dem Sauerstoff über das Blut der Mutter versorgt. Dies geschieht durch die Nabelschnur. Diese hat drei Blutbahnen. Die dickste Bahn ist, die Vene, die das Kind stets mit sauerstoffreichem und frischem Blut versorgt. Die beiden dünnen Arterien sind für den Transport von Abfallstoffen verantwortlich.
Auf dem Ultraschallbild kann die Mutter in dieser Woche bereits einen richtigen Menschen erkennen. Die Genitalien beginnen sich ebenfalls zu formen. Trotzdem müssen sich die Mütter noch etwas gedulden, denn das Geschlecht des Babys kann erst im 4. oder 5. Monat mit großer Sicherheit ermittelt werden. So müssen diese sich mit der Namenswahl ein wenig gedulden. Es wird jedoch schon bei der Befruchtung festgelegt, wenn die Samen- auf die Eizelle trifft. So befindet sich in der Samenzelle ein X- oder ein Y-Chromosom, während die Eizelle lediglich mit einem X-Chromosom versehen ist. Wird nun die Eizelle von dem Spermium mit einem Y-Chromosom begattet, entsteht die XY-Kombination und ein Junge wächst heran. Trifft dagegen ein X-Chromosom des Vaters auf ein X-Chromosom der Mutter, entsteht dabei ein Mädchen.
